Baufinanzierung
Sportliche Baufinanzierung
Eine Baufinanzierung wird meistens konservativ kalkuliert und strukturiert. In der Regel ist ein gewisser Eigenkapitalanteil des angehenden Hausbesitzers vorhanden, der Rest wird über ein oder mehrere langfristige Darlehen solide finanziert. Die Zinsen werden zwischen Bank und Kunde über einen mittel- bis langfristigen Zeitraum fest vereinbart, so dass der Kreditnehmer eine klare Kalkulationsgrundlage hat und insbesondere vor Zinssteigerungen geschützt ist, die eine Erhöhung der monatlichen Belastung mit sich bringen würden. Idealerweise bemüht sich der Finanzierungspartner zudem um die Einbindung öffentlicher Fördermittel in Form von besonders zinsgünstigen Darlehen oder Zuschüssen, um die Belastung des Kunden möglichst zu senken.
Wer Risiken nicht scheut, kann seine Immobilienfinanzierung auch sportlicher gestalten durch Einbindung von Fremdwährungsdarlehen oder Tilgungssurrogaten in die Gesamtfinanzierung. Die häufigste Variante von Fremdwährungsdarlehen sind Darlehen in Schweizer Franken. Es scheint eines der wenigen Naturgesetze an den Finanzmärkten zu sein, dass das Zinsniveau in der Schweiz niedriger ist als in Deutschland und zudem nicht weniger stabil. Diesen Zinsvorteil kann man sich im Rahmen seiner Immobilienfinanzierung dadurch sichern, dass ein Darlehen in Schweizer Franken aufgenommen wird. Das Risiko besteht darin, dass der Euro gegenüber dem Franken nachhaltig schwächelt. Der Kunde sitzt in diesem Fall gewissermaßen in der Franken-Falle, da der Kursverlust in Form einer in Euro umgerechnet steigenden Darlehensschuld den Zinsvorteil überkompensiert.
Tilgungssurrogate hingegen werden eingebunden, indem ein Darlehen nicht planmäßig getilgt wird. Stattdessen zahlt der Kunde für das Darlehen lediglich Zinsen für das Baugeld. Parallel wird ein Guthaben in Form eines regelmäßigen Sparvertrags angespart. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Fonds. Das Guthaben wird zu einem festgelegten Zeitpunkt dazu verwendet, das Darlehen in einer Summe abzulösen. Je nach erzielter Rendite kann hierbei noch ein unter Umständen nicht unerhebliches Guthaben verbleiben, bei schlechter Wertentwicklung kann jedoch auch der Fall eintreten, dass noch eine Restschuld des Darlehens verbleibt.
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